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Autismus am Arbeitsplatz – Betroffene hätten viel zu bieten poster

Erwachsene Menschen mit der Diagnose Autismusspektrumstörung ASS sind überdurchschnittlich oft arbeitslos. Dabei hätten sie Arbeitgebern viel zu bieten. «Matthias arbeitet so genau wie kein anderer im Betrieb, und wenn er sich in einem Problem festgebissen hat, ist er kaum mehr zu bremsen», sagt Loris Gautschi über seinen Angestellten im Autismusspektrum. Wenn Autistinnen und Autisten ihr besonderes «Betriebssystem» als Stärke ausspielen können und auf ihr Bedürfnis nach einer reizarmen Umgebung und klarer Kommunikation Rücksicht genommen wird, sind sie ein Gewinn für jedes Team. _ (3:05) Matthias Bächler stellt sich vor (6:21) Matthias erklärt, wie sich Augenkontakt anfühlt (10:15) Menschen im Spektrum lernen durch Beobachten (13:26) Katja Buchwalder: Was ist ein autismusfreundlicher Arbeitsplatz? (17:24) Sandras Geschichte (25:24) Matthias «Superpower» (29:23) Menschen im Spektrum – überdurchschnittlich oft arbeitslos ¬_ In dieser Folge zu hören: Matthias Bächler, Betroffener ASS Katja Buchwalder, Arbeitscoach bei Autismuslink Loris Gautschi, Geschäftsführer it5-Solutions Sandra* (Name geändert), Betroffene ASS _ Habt ihr Fragen, Feedbacks oder Ideen? Wir freuen uns auf eure Einsendungen unter input@srf.ch _ Autorin: Helen Arnet _ Links und Literatur: Reporter: Autismus und Schule – (k)eine Liebesbeziehung: srf.ch/play/tv/reporter/video/autismus-und-schule---keine-liebesbeziehung?urn=urn:srf:video:dd928418-9117-4730-be3f-2e28b39af04f Input: Autismus und Schule – (k)eine Liebesbeziehung: srf.ch/audio/input/autismus-und-schule-k-eine-liebesbeziehung?id=12384382 autismus.ch autismuslink.ch benefitnews.com/news/how-to-create-equitable-workplace-experiences-for-autistic-talent thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1387494?lang=de _ Törnvall, Clara: Die Autistinnen. Berlin, 2024 Zimmermann, Maria: Anders, nicht falsch. Zürich, 2023

34 mins
Frauen und Gaming: wenn der Hauptgegner Sexismus ist poster

Fast die Hälfte aller Gamer sind nicht Gamer, sondern weiblich. Allerdings, viele Frauen outen sich in der virtuellen Spielwelt nicht als Gamerin. Machen sie es trotzdem, werden sie sexistisch angegriffen. Drei von vier Frauen sind davon betroffen, wenn es klar ist, dass eine Gamerin hinter der Konsole sitzt. Vor allem beim kompetitiven eSports geht es rau zu und her. «Geh zurück in die Küche» ist dabei noch eine der harmloseren Beschimpfungen. Drei Frauen geben Input-Host Daniel Bodenmann Einblick in ihre Game-Welt: Rahel, die Hobby-Gamerin, Dilana, die mit dem Gaming Geld verdient - und Theresa, die den Sexismus bekämpfen will. _ (00:00) Intro: Weshalb dieses Thema? (01:49) Rahel ist Hobby-Gamerin und erklärt wie es sich in dieser virtuellen Spielwelt als Frau lebt. (10:07) Dilana verdient Geld mit Gaming. In der Schweiz kein Problem, im Ausland steht sie an.  (05:45) Sexismus im Gaming nimmt zu (19:55) Auch in der Gaming-Welt verdienen Frauen weniger (21:17) Positive Entwicklungen gibt es auch (22:51) Theresa geht aktiv gegen Sexismus in der Gamingwelt vor. (29:22) Fazit _ Shownotes: - theresa.schaffer@myi.ch: Theresa Schaffer von der Game-Agentur MYI ist in der Ausarbeitung einer Sensibilisierungskampagne zum Thema Sexismus beim Gaming. Influencer (und weitere Interessierte), die sich aktiv gegen Sexismus einsetzen wollen, können sich bei ihr melden. https://stophatespeech.ch/ : Stop Hate Speech ist ein Projekt, dass dich ermächtigt, direkt an den von Hate Speech betroffenen Diskussionen zu beteiligen und dich konstruktiv einzubringen. _ Autor: Daniel Bodenmann Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.

30 mins
Was schulde ich meinen Eltern? Zwei eindrückliche Geschichten poster

Unsere Eltern haben sich möglicherweise für uns aufgeopfert. Aber müssen wir das auch für sie tun? Bei «Input» erzählen zwei Frauen ihre Geschichte. Annette (59) und Anouc (23) sind beide mit exakt dieser Frage konfrontiert: Was bin ich meinen Eltern schuldig? Konkret fragt sich Annette: «Muss ich meinen Vater bis zu seinem Tod betreuen? Obwohl mich genau das bei meiner Mutter in die Erschöpfung getrieben hat?» Ihre Antwort ist klar, was im Umfeld teilweise Unverständnis auslöst. Und Anouc treibt die Frage um: «Soll ich meinen Lebenstraum aufgeben, um für meine Eltern da sein zu können?» Sie hat ihre Antwort noch nicht gefunden. Aber was sagen ihre Eltern zu den Gedankten der Tochter? In dieser «Input»-Folge wird Klartext gesprochen und es wird emotional. _ (00:00) Intro (00:74) Annette (05:35) Klartext mit Vater (09:06) Anouc (11:32) zwischen Traum und Pflichtbewustsein (13:21) Das sagen die Eltern (15:55) Gemeinsam auswandern? (18:12) Die Eltern erwarten nichts (19:52) Zweifel und schlechtes Gewissen (22:00) Darum schulden wir Eltern nichts (23:54) Fazit _ In diesem Podcast sprechen: • Annette (59) • Anouc (23) und ihre Eltern Karin (62) und Gerold (73) _ Autor: Matthias von Wartburg Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.

27 mins
Antisemitismus & Islamophobie: Wie geht Zivilcourage? poster

In Zürich wird ein orthodoxer Jude mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Auch muslimische Gemeinschaften berichten von einer Zunahme von Übergriffen auf offener Strasse. Was bedeutet dieser Anstieg von Hassverbrechen für uns als Zivilgesellschaft? Samstag Abend, anfangs März: Ein Teenager, mutmasslich islamistisch radikalisiert, greift in Zürich Wiedikon einen jüdischen Mann auf offener Strasse mit einem Messer an. Einem Jiu-Jitsu-Kampfsportler, zufällig in einem angrenzenden Restaurant, gelingt es schliesslich, den Angreifer zu überwältigen. Kurze Zeit später werden in Bad Ragaz zwei muslimische Männer vor ihrer Wohnungstür mit einer Machete angegriffen und verletzt – die Opfer gehen von einer anti-islamisch motivierten Tat aus. Ein Schock geht sowohl durch die jüdische, als auch die muslimische Gemeinschaft in der Schweiz. Input-Autorin Julia Lüscher bleibt mit der Frage zurück: Was würde ich tun, wenn ich in so eine Szene geriete? Wie kann ich mich zivilcouragiert verhalten – ohne mich selber zu gefährden? _ In dieser Sendung zu hören:  - Ebnomer Taha, Vorstandsmitglied VIOZ, Verein Islamischer Organisationen Zürich, muslimischer Seelsorger Unispital Zürich und Psychiatrische Uniklinik Zürich - Jonathan Kreutner, Generalsekretär Schweizerisch-Israelitischen Gemeindebund SIG - Andi Geu, Co-Geschäftsführer NCBI, NGO Antirassismus, Antisemitismus und Interreligiöser Dialog - Johannes Ullrich, Professor für Sozialpsychologie, Universität Zürich --- (02:00) Zäsur: Jonathan Kreutner über Messerangriff in Zürich im März 23 (07:50) Mehr Angriffe auf Muslime: Ebnomer Taha (11:27) So funktioniert Zivilcourage: Johannes Ullrich, Professur für Sozialpsychologie (18:04) Andreas Geu, Coach für Zivilcourage.  _ Links:  - Antisemitismusbericht Swissjews 2023: https://swissjews.ch/de/downloads/berichte/antisemitismusbericht2023 - Diskriminierungsbericht Stiftung gegen Antisemitismus und Rassismus GRA: https://www.gra.ch/diskriminierungsbericht-2023/ Input  - Zahlen Bundesamt für Statistik: Vorurteile gegenüber Mindeheiten: www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/zusammenleben-schweiz/einstellungen-zielgruppen.html _ Du hast Feedback, Fragen oder Wünsche? Schreib uns an input@srf3.ch – und teile diesen Podcast mit Freund:innen und Familie. Autorin: Julia Lüscher

37 mins
Leihmutterschaft: Es kann ein Gewinn für alle sein poster

Leihmutterschaft ist hoch umstritten. Was erlebt ein Paar, das sich trotzdem dafür entscheidet? «Wir hatten viele Ängste und Sorgen», sagen Annina und Kilian. Bei «Input» sprechen sie über Schuldgefühle, versteckte Vorfreude und dem Projekt, das trotzdem für alle Beteiligten zum Gewinn wurde. «Leihmütter werden schamlos ausgebeutet». So lautet ein zentrales Argument von KritikerInnen. Medizinethnologin Anika König sagt: «Eine Leihmutterschaft ist nicht per se ausbeuterisch. Es gibt Leihmutterschaften, die für alle Beteiligten ein Gewinn sein können.» Von einer solchen Leihmutterschaft erzählen Kilian und Annina, die zwei Kinder von Leihmüttern haben. Und ihre US-amerikanische Leihmutter sagt: «Es war eine der besten Erfahrungen meines Lebens.» _ (00:00) Intro (01:02) Vorurteile (03:40) Kritik an der Leihmutterschaft (05:26) Leihmutterschaft kann ein Gewinn für alle sein (08:13) Warum haben Annina und Kilian eine Leihmutterschaft gemacht? (10.59) Die Suche nach der Leihmutter (21:07) Die Schwangerschaft (27:58) Die Leihmutter Laura erzählt (32:45) Geburt und Anerkennung des Kindes (38:25) Das Kindswohl (40:54) Die Beziehung zur Leihmutter _ In diesem Podcast sprechen: • Annina* (34) und Kilian* (36): Sie haben zwei Kinder von US-amerikanischen Leihmüttern • Anika König, als Medizinethnologin forscht sie zu transnationaler Leihmutterschaft • Laura* (39): US-amerikanische Leihmutter von Annina und Kilian • Ruth Baumann-Hölzle, Medizinethikerin, gegen Leihmutterschaft *Nachname der Redaktion bekannt _ Links * 18.10.2020 StSt Religion Streitfrage Leihmutterschaft: srf.ch/play/tv/sternstunde-religion/video/sternstunde-religion---streitfrage-leihmutterschaft?urn=urn:srf:video:26bd93e6-feca-46d0-a438-b0dcff2f2ed8 * 09.11.2021 Echo der Zeit: Leihmutterschaft – pro und contra: srf.ch/news/schweiz/umstrittene-leihmutterschaft-milliardengeschaeft-mit-leihmuettern-ausbeutung-inbegriffen * Ein Baby um jeden Preis - Club vom 25.2.2014: srf.ch/play/tv/club/video/ein-baby-um-jeden-preis?urn=urn:srf:video:684d9fc6-5635-41f3-8441-4dde3b5efd45 * Bis zur Adoption gilt die Leihmutter in der Schweiz als Mutter (Rendez-vous vom 19.08.2022): srf.ch/news/schweiz/bundesgericht-zu-aargauer-fall-bis-zur-adoption-gilt-die-leihmutter-in-der-schweiz-als-mutter * Milliardengeschäft mit Leihmüttern – Ausbeutung inbegriffen: srf.ch/news/schweiz/umstrittene-leihmutterschaft-milliardengeschaeft-mit-leihmuettern-ausbeutung-inbegriffen _ Autorin: Mariel Kreis Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.

45 mins
Long Covid - Grenzen unseres Gesundheitssystems poster

«Wir werden mit unserer Krankheit nicht ernst genommen», beklagen sich Long Covid-Betroffene immer wieder. Wie erleben Patient:innen die Situation, aber auch: Wie geht es den Hausärztinnen und -Ärzten dabei? Input-Redaktor Michael Bolliger hat mit Betroffenen und Medizinern gesprochen. Wer immer mit Long Covid-Betroffenen spricht, bekommt häufig eine Krankheits- und Behandlungsgeschichte von Leiden, Kränkungen, Missverständnissen zu hören. So auch bei Michèle und Marcel, zwei Long Covid-Patient:innen aus der Ostschweiz. Sie erzählen von ihrem Weg in dieser Input-Folge. Input fragt aber auch bei Hausärzt:innen nach. Die sind ja in der Regel die ersten medizinischen Fachpersonen in der Begleitung einer Krankheit. Wie geht es ihnen mit einer Krankheit, die unzählige Symptome zeigt, aber bis heute noch keine eindeutigen Diagnose-Möglichkeiten kennt. Werden hier die Grenzen unseres Gesundheitssystems sichtbar? _ (00:00) Intro (02:30) Besuch bei drei Long Covid-Betroffenen in der Ostschweiz (17:40) Wie erlebt der Hausarzt Thomas Langenegger die Situation? (22:50) Das sagt Philippe Luchsinger, Hausarzt und Präsident mfe zur Kritik von Long Covid-Betroffenen, Ärzt:innen würden sie nicht ernst nehmen. (31:26) Zusammenfassende Fakten zum Thema (34:10) Die Perspektive der Medzinihistorikerin Martina King, Uni Fribourg _ _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.

39 mins
Sterbebegleitung von Angehörigen – «Man funktioniert einfach» poster

«Für mich war das selbstverständlich», sagt Maria über die Zeit, in der sie ihren Schwager beim Sterben begleitet hat. Woher nehmen Angehörige die Kraft für diese Aufgabe? Wann kommen sie an ihre Grenzen? Und wer bietet Unterstützung? Diesen Fragen geht Input-Redaktorin Anna Kreidler nach. Als Marias Schwager die Diagnose ALS bekommt, ist für sie sofort klar, dass sie sich um ihn kümmern möchte. Viermal am Tag geht sie zu ihm nach Hause und wechselt seine Magensonde, über die er ernährt wird. Auch Maja hat einen geliebten Menschen auf dem letzten Lebensabschnitt begleitet. Sie ist Mitte dreissig als ihr Partner 2017 die Diagnose Darmkrebs bekommt. Sein grosser Wunsch: Er möchte zu Hause sterben - das will Maja ihm ermöglichen und geht diesen Weg mit ihm zusammen. «Wir haben uns zurückgezogen» - bis seine Schmerzen zu gross wurden und Maja Unterstützung brauchte. _ (00:00) Intro (02:26) Maja erzählt ihre Geschichte (13:20) Palliativ-Pflegerin Ankie van Es ordnet ein (16:30) Bei Maria auf dem Hof (24:17) Der Wechsel von zu Hause ins Pflegheim (30:25) Maja nimmt Abschied (34:27) Was man von einer Sterbebegleitung lernen kann (37:36) Outro _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Maja - Maria - Ankie van Es _ Links: - Freiwilligenarbeit im Hospiz Wünsche erfüllen vor dem Tod | Reportage | rec. | SRF youtu.be/IJJU57iF8vQ _ - Autorin: Anna Kreidler

38 mins
Grenzen der Erziehung: Wann werden Worte zu Gewalt? poster

Schreien, drohen, Liebesentzug: Manchmal können wir Eltern nicht anders. Aus Stress, Überforderung oder, weil wir es aus unserer Kindheit nicht anders kennen. Wann ist die rote Linie überschritten? Wann wenden wir bei unseren Kindern gemäss Fachleuten psychische Gewalt an? Schneller als man denkt. «Du kannst wiederkommen, wenn du lieb bist». «Wenn du das nicht aufräumst, gibt es nachher kein Dessert.» Auf den ersten Blick wirken solche Aussagen harmlos. Doch sie können folgenschwere Schäden anrichten, die bis ins Erwachsenenleben reichen. Der Bundesrat wird das Recht auf gewaltfreie Erziehung ausdrücklich im Zivilgesetzbuch verankern und damit nicht nur die Anwendung von physischer, sondern auch psychischer Gewalt unter Strafe stellen. Input-Host Mariel Kreis möchte in dieser Folge herausfinden, wie Erziehung ohne heftiges Schimpfen, Drohen und Liebesentzug geht. ___ In der Sendung zu hören: * Daniela Holenstein, Elternbildnerin, Kursleiterin «Starke Eltern – Starke Kinder», Mutter von vier Kindern * Dominik Schöbi, Professor für Klinische Psychologie, Universität Freiburg, Leiter des Instituts für Familienforschung und Beratung, Vater von drei Kindern * Stephan*, Vater eines 5jährigen Mädchens und eines 7-jährigen Sohnes * Nathalie*, Mutter eines 3-jährigen Sohnes *Nachname der Redaktion bekannt ___ Links Kurs «Starke Eltern – Starke Kinder»: kinderschutz.ch/angebote/kurse-starke-eltern-starke-kinder ___ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. ___ Team: Autorin: Mariel Kreis

34 mins
21 Erwachsene, 9 Kinder: Entlastet die Gross-WG die Kleinfamilie? poster

Kriegen zwei Menschen ein Kind, zieht auch eine Redewendung ins neue Leben ein: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen.» Was geschieht, wenn daraus Realität wird? Kann das einzelne Kleinfamilien entlasten? Die Reportage aus einer Gross-WG bei Bern. «Mich alleine einen ganzen Tag in einer Wohnung um ein Kind zu kümmern – das wäre für mich der Horror.» Maria (38) lebt mit ihrer Tochter (9) in einer 30-köpfigen Wohngemeinschaft. «In regelmässigen Abständen diskutieren wir in einer Arbeitsgemeinschaft Erziehungsregeln: Süssigkeiten, Bildschirm-, Zubettgehzeiten. Dafür muss ich nur alle paar Wochen selber kochen und nie einkaufen.» Input-Redaktorin Julia Lüscher taucht einen Tag ins Leben der Grossfamilie ein und kommt zum Schluss: «Spannend und sinnvoll, die Arbeitsteilung in dieser Clanstruktur. Aber auch sehr anstrengend – und fragil.» ___ In der Sendung zu hören:  - Maria Matter, 38, Bewohnerin im Gemeinschaftsprojekt «u-huus». - Weitere Bewohner:innen «u-huus» - Mariam Irene Tazi Preve, Politikwissenschaftlerin und Familienforscherin ___ (00:00) Intro (01:40) Anreise: Wie lebt die klassische Kleinfamilie in der Schweiz? (03:23) WG-Bewohnerin Maria kennenlernen, Tour um den umgebauten Bauernhof herum (04:35) Hüfthohe Mehltröge, Vorratskammer im ehemaligen Hofladen (06:00) Güterteilung: Velo, Werkstatt, Garten, Trampolin, Sauna (09:55) Drei Generationen unter einem Dach: Dreifache Mutter Lena, Baby Marla und Grossmutter Marianne (12:28) Exkurs: So funktioniert Gemeinschaft u-huus (15:35) Im Haus: Wohnzimmer, Küche. Wer kocht? Und wo sind eigentlich die Kinder?  (18:00) In Marias Rückzugsraum: Die eigene Wohnung im Haus. (20:00) Wie verändert sich Beziehung zwischen Eltern und Kind in der Gross-WG? (22:00) Alleinerziehende Eltern: Maria lebt ohne Partner:in im Haus, ist aber nicht einsam. (25:00) Pause und Interview mit Politologin und Familienforscherin Mariam Irene Tazi Preve: «Klassischer Familienbegriff wird nicht wirklich diskutiert» (28:40) Was können Kleinfamilien von der Gross-WG lernen? (30:00) Zurück im Haus: Wie funktioniert AG Eltern? Mit Sarah Mutter zweier Kinder.  (32:30) Gong! Gemeinsames Nachtessen mit rund 25 Bewohner:innen startet püntklich um 18:30. (34:40) Familienstruktur in der Gross-WG: Organisation der Kleinfamilie in der Gmeinschaft, Traktanden der Arbeitsgruppe Eltern. (36:08) Wie geht es eigentlich den Kindern? Und wo sind sie schon wieder? (38:00) Was können klassische Familien etwas lernen von der Gemeinschaft? Über Austausch und Freundschaft. (40:03) Fazit. Wir freuen uns über Post! Schreib uns dein Feedback, deine Anregungen und Themenvorschläge an input@srf.ch – und teil diese Folge mit deinen Freund:innen und Verwandten! ___ Mehr zur Gemeinschaft von Maria: «Focus» mit Christoph Trummer https://www.srf.ch/audio/focus/christoph-trummer?id=11568897 ___ Autorin: Julia Lüscher

42 mins
Quarter Life Crisis – wenn das Erwachsenwerden zum Albtraum wird poster

Input Redaktorin Elma Softic ist 25 und steckt mitten in der Quarter Life Crisis. Fragen wie: «Soll ich reisen? Oder will ich heiraten? Und wann ist der Zeitpunkt, um Mutter zu werden?», rauben ihr den Schlaf. Und damit ist sie nicht allein. Nicky ist gerade 31 geworden und hat keine konkreten Zukunftspläne: «Das habe ich mir früher anders vorgestellt. Ich fühle mich in dieser Gesellschaft verloren.» Während ihre Freundinnen inmitten von Hochzeits- und Familienplanung stecken, fragt sie sich: «Ist das wirklich alles? Was sind meine Ziele? Und wer bin ich – oder wer möchte ich sein?» Ist das Erwachsenwerden durch die veränderten Lebensbedingungen wirklich schwieriger geworden oder ist die Generation Z einfach zu «verweichlicht»? Darauf versucht Elma Softic von der Psychologin Ulrike Stedtnitz Antworten zu kriegen. (00:00) Intro (02:30) Strassenumfrage zur Quarter Life Crisis (03:45) Nicky erzählt von ihrem Tiktok-Video (05:30) Darum erzählt Nicky ihrem Umfeld nichts (08:38) Veränderungen in Freundschaften (11:00) Marvin erzählt, dass Corona ihn in eine Krise brachte (11:52) Warum ist eine Krise bei Männern tabu? (13:00) Psychologin Ulrike Stedtznitz ordnet die Krise ein (17:10) Das Streben nach Sinnhaftigkeit (18:55) Marvin hat diverse Jobs ausprobiert (20:10) Nicky macht sich finanzielle Sorgen (22:05) Strassenumfrage zur Generation Z (24:10) Psychologin Ulrike Stedtznitz erklärt was früher anders war (25:18) Nicky strebt nach Sicherheit (27:05) Nicht alle haben eine Quarter Life Crisis (29:55) Die 20er Jahre sind die Schlimmsten (30:45) Technologischer Wandel und Vergleichskultur (31:12) Strassenumfrage zu Vergleichen früher (32:55) Marvin vergleicht sich auf Social Media (33:35) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Nicky (31) und Marvin (27) - Dr. Ulrike Stedtznitz, Psychologin - Strassenumfrage in Zürich und Luzern _ Literatur und Links: - Harvard Business Review - Familien in der Schweiz| Bundesamt für Statistik_ _ Team: - Autorin: Elma Softic

36 mins
Plötzlich Schwestern – verwandt durch eine Samenspende poster

Julia (Name geändert) ist Anfang zwanzig, als sie erfährt, dass ihr Vater nicht ihr biologischer Vater ist – sie wurde durch eine Samenspende gezeugt. Die junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und meldet sich online auf einer Genealogie-Plattform an.  Statt des Spenders findet sie eine Halbschwester aus Deutschland. Input-Redaktorin Anna Kreidler macht sich auf Spurensuche und fragt die beiden Frauen, wie das ist, nun plötzlich eine neue Schwester zu haben. _ (00:00) Intro (01:40) Julia erzählt von ihrer Kindheit (06:50) Bianca erzählt, wie sie Julia gefunden hat (13:03) Einordnung Genealogie-Plattformen (15:55) Die Halbschwestern lernen sich kennen (19:05) Von wo kommt der Spender? (22:30) Die Beziehung von Bianca und Julia heute _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Julia & Bianca - Gideon Sartorius, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin _ Team: - Autorin: Anna Kreidler

28 mins
Best of Input: Manifestieren: Erfolg und Reichtum durch Gedanken? poster

Life-Coaches und InfluencerInnen versprechen in den sozialen Medien Erfolg und Reichtum durch das so genannte «Manifestieren». Die Idee ist simpel: Fest wünschen, positiv denken und dir selbst klar machen, dass du es verdient hast. Dann richtet es das Universum. Absurder Humbug oder doch mehr? (00:00) Intro (01:21) Was ist Manifestieren? (11:24) «Gesetz der Anziehung» (Theologe Manuel Schmid) (16:59) Kritik am Gesetz der Anziehung und Manifestation (22:51 Visualisierung vs. Manifestation (Psychologe Jan Rauch) (25:06) Was ist dran am Manifestieren? (Theologe Manuel Schmid) (27:01) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: - O-Töne von sogenannten Manifestier-Coaches aus Youtube, Tiktok und Instagram - Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter von reflab.ch - Jan Rauch, Psychologe Zitierte Studie: Lucas Dixon: «The Secret» to Success? The Psychology of Belief in Manifestation journals.sagepub.com/doi/10.1177/01461672231181162 _ Team: Autorin: Mariel Kreis _ Diese Folge wurde am 19.11.2023 zum ersten Mal ausgestrahlt.

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